Rhabarber
Rheum gehört zu den Gewächsen, die nur wenig Pflege benötigen. Wesentlich für üppiges Wachstum sind optimale Standortbedingungen, gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit und ausreichend Nährstoffe. Daher kann ein Wässern im Sommer für die Staude von Bedeutung sein, denn bei Wassermangel ist die Pflanze geschwächt und der Zuwuchs im kommenden Jahr ist geringer. Wichtig ist, dass Blütenansätze frühzeitig entfernt werden, denn auch eine Blüte zehrt Kraft. Im Herbst werden die Blätter gelb und schlapp. Dieser natürliche Vorgang ist ein Einziehen der Staude und sollte nicht gestört werden. Belassen Sie das Laub an der Pflanze, auch wenn es ein unschönes Bild abgibt. Eine Schicht Kompost, Stallmist oder Laub kann ab November rund um den Wurzelstock ausgebracht werden, jedoch ist kein spezieller Winterschutz notwendig. Das krautige Gewächs steht das ganze Jahr über im Garten und benötigt wenig Pflege.
Große Erntemengen lassen sich wie anderes Obst auch, für Marmelade verwenden. Hierfür schälen Sie die Stiele zuerst, schneiden dann 2 cm große Teilstücke und kochen diese nach Anleitung mit Geliermittel. Je nach Geschmack können Erdbeeren oder andere Früchte hinzugefügt werden. Das großflächige Laub kann zum Mulchen um die mehrjährige Pflanze gelegt werden oder als Pflanzenjauche gegen Läuse angesetzt werden. Wichtig ist, dass maximal die Hälfte der Triebe geerntet wird. Werden zu viele Stängel entfernt, ist die Pflanze ausgezehrt und wächst im nächsten Jahr nur wenig. Ab Ende Juni wird die Ernte eingestellt, denn der Oxalsäuregehalt in den Stängeln steigt. Ausnahme ist die Sorte „Livingstone“, die von Mai-Oktober regelmäßigbeerntet werden kann. Diese ganz besondere Sorte zieht sich erst später zurück und kann als milde Sorte lange genossen werden.